Gewerkschaft fordert Beschäftigungssicherung und Rückkehr in Tarifbindung.
Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der angeschlagenen deutschen Warenhauskette Karstadt, die dem Tiroler Immo-Investor Rene Benko gehört, sind am Mittwoch in Frankfurt fortgesetzt worden. Die bereits am Dienstag begonnenen Gespräche könnten noch bis in den Abend dauern, sagte eine Verdi-Sprecherin.
Die Gewerkschaft fordert eine Beschäftigungssicherung und eine Rückkehr in die Tarifbindung. Verdi-Verhandlungsführer Arno Peukes hatte sich zuletzt optimistisch gezeigt, dass ein Ergebnis zumindest für die 1.800 Beschäftigen der Luxus-Warenhäuser erreicht werden könne.
"Für die Mitarbeiter hieße das: Ihr Gehalt steigt, sie erhalten wieder Urlaubs- und Weihnachtsgeld, und sie profitieren von allen künftigen Tarifabschlüssen", sagte Peukes der "Wirtschaftswoche". Für den Großteil der Beschäftigten in den übrigen Warenhäusern und in den Sport-Filialen sei die Situation komplizierter.
Verhandelt werde jedoch für alle Beschäftigtengruppen, betonte Verdi. Das Management und die Gewerkschaft sprechen seit Wochen über die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter. Die Arbeitgeber fordern Kürzungen etwa beim Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie längere Arbeitszeiten. Verdi verlangt eine Standort- und Beschäftigungsgarantie sowie die Rückkehr des Konzerns in den Flächentarif.