GM überweist Opel 650 Millionen Euro

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Der US-Autobauer General Motors greift seiner Tochter Opel finanziell unter die Arme. Am 4. Januar seien 650 Mio. Euro nach Rüsselsheim überwiesen worden, heißt es in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC. Das Geld soll den Angaben zufolge Opel und seiner britischen Schwestermarke Vauxhall helfen, die Zeit zu überbrücken, bis eine endgültige Finanzierung gesichert ist.

"Es handelt sich um vorgezogene Zahlungen für Entwicklungsleistungen", sagte ein Opel-Sprecher auf Anfrage. Eigentlich wäre die Überweisung erst im April und im Juli diesen Jahres fällig geworden. Opel betreibt in Rüsselsheim ein großes Entwicklungszentrum, das konzernweit genutzt wird.

Der traditionsreiche Autobauer kämpft seit über einem Jahr ums Überleben. Bis Ende Jänner soll ein Sanierungskonzept vorliegen, das die Grundlage für Verhandlungen über Staatshilfen ist. GM hat den Geldbedarf auf 3,3 Milliarden Euro beziffert, rund 2,7 Milliarden sollen nach den Vorstellungen der Amerikaner die Regierungen im In- und Ausland aufbringen, in deren Ländern Opel Standorte hat.

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