Karstadt-Vermieter erlassen 160 Mio. Euro

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Die Vermieter der Karstadt-Warenhäuser wollen der insolventen Warenhauskette entgegenkommen.

Zum einen will das Konsortium Highstreet, dem die Immobilien gehören, in den kommenden 5 Jahren vereinbarte Mietsteigerungen von rund 80 Mio. Euro erlassen. Zudem soll Karstadt bei der geplanten Schließung von Standorten ohne Strafzahlungen auskommen, berichtet der "Spiegel". Dabei geht es um weitere 80 Mio. Euro.

Die Karstadt-Immobilien waren zu Zeiten von Konzernchef Thomas Middelhoff an das Konsortium verkauft worden. Karstadt ist nur noch Mieter. Dem Highstreet-Konsortium gehören unter anderem die Immobiliensparten der Deutschen Bank und des italienischen Pirelli- Konzerns sowie die Investmentbank Goldman Sachs an.

Die Karstadt-Gläubiger hatten sich diese Woche für die Fortführung des Unternehmens ausgesprochen. Es soll in einem Insolvenzplanverfahren mit harten Einschnitten saniert werden, mindestens sechs Standorte werden geschlossen. Der Karstadt-Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg hatte auch die Vermieter zu einem Beitrag aufgefordert.

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