Auch österreichische Rosenbauer-Gruppe wurde bestraft.
Mit einer Strafe von 30 Millionen Euro gegen Iveco Magirus hat das deutsche Kartellamt sein Verfahren gegen Hersteller von Feuerwehr-Fahrzeugen beendet. Iveco Magirus habe zusammen mit anderen Herstellern Preise von Löschfahrzeugen abgesprochen, teilte das Kartellamt am Mittwoch zur Begründung mit.Die Fiat-Tochter kritisierte die Strafe als überzogen und kündigte an, vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf Einspruch gegen einzulegen. Das Unternehmen fühlt sich schlechter gestellt als Wettbewerber, die die Kartellwächter ebenfalls mit Strafen belegt hatten. Die Geldstrafe sei "völlig unverhältnismäßig".
Das Kartellamt hatte auch andere Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen mit Strafen belegt, darunter auch die österreichische Rosenbauer-Gruppe. Iveco hatten die Kartellwächter im Zuge ihrer Ermittlungen bereits einmal zur Kasse gebeten: Wegen Absprachen bei "Drehleiterfahrzeugen" für Feuerwehren muss das Unternehmen 17,5 Millionen Euro zahlen. Die Hersteller hätten sich kommunale Aufträge "zugeschustert", kritisierte Kartellamtspräsident Andreas Mundt. Geschädigte Kommunen hätten nun die Möglichkeit, Schadensersatzansprüche geltend zu machen.