Firmenchef: „Habe Fehler gemacht und mich von Wachstum blenden lassen.“
Der Wiener Computerhändler DiTech hat sich bei seiner überhitzten Expansion übernommen und muss Insolvenz anmelden. 60 bis 80 der insgesamt 300 Mitarbeiter zittern jetzt um ihre Jobs, mehrere Filialen werden zusperren. Noch diese Woche will Firmengründer Damian Izdebski vor Gericht ein Sanierungsverfahren anmelden.
Schon 2013 lagen bei DiTech die Nerven blank, erst in letzter Minute gab es eine Einigung mit Banken und Investoren über frisches Geld. „Ich habe unterschätzt, wie wichtig es ist, das enorme Wachstum finanziell abzusichern“, sagt Izdebski heute.
Aufstieg des Power-Couples. 1999 eröffnete der 23-jährige EDV-Spezialist Damian Izdebski – er kam mit 16 Jahren mit seiner Frau Aleksandra aus Polen nach Österreich – ein winziges Geschäft für Computer. Jungunternehmern zeigte man den vom Wirtschaftsminister ausgezeichneten Einzelkämpfer gern als Vorbild. Immerhin hat er in 14 Jahren ein Geschäft mit gut 120 Mio. Euro Umsatz aufgebaut. Jetzt hat das Bild des Power-Couples erste Risse …