Finanzierung gesichert

DiTech: Weiter auf Wachstumskurs

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Ab November verkauft der Computerhändler auch freie iPhones.

Der Wiener Computerhändler DiTech sieht sich - entgegen Gerüchten in den vergangenen Tagen - bestens aufgestellt. "Es gab zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung. Wir hatten einen kurzfristigen Liquiditätsengpass, aber nun haben wir von unseren Partnerbanken grünes Licht für die weitere Finanzierung bekommen," so Firmengründer Damian Izdebski am Freitag vor Journalisten.

Es habe keine Lieferengpässe gegeben und es sei auch kein wichtiger Kreditversicherer abgesprungen. Den 22,7 Mio. Euro Verbindlichkeiten aus der Bilanz 2012 würden Waren im Wert von 12,5 Mio. Euro und ein Anlagevermögen von 6 Mio. Euro gegenüberstehen. Izdebski will am Wachstumskurs der vergangenen 14 Jahre festhalten, allerdings soll die Zahl der Filialen kaum mehr vergrößert werden.

Für das aktuelle Geschäftsjahr (bis März 2014) erwartet er einen Umsatz von 130 Mio. Euro, im Jahr darauf sollen es 150 Mio. Euro sein, dann soll die 200 Mio. Euro-Marke geknackt werden. Das Umsatzwachstum bei gleichbleibender Filialzahl soll aus einem umfangreicheren und höherpreisigen Angebot und einem weiteren Wachstum im Onlinegeschäft kommen.

10 bis 15 neue Produkte würden pro Tag dazu kommen, ab November verkauft Izdebski auch freie iPhones. Das Weihnachtsgeschäft werde von Tablets und Smartphones getrieben, besondere Hoffnung setzt er dabei auf die neuen Apple iPads und das Surface von Microsoft. "Es wird uns nicht fad", so Izdebski.

Die zum Teil deftigen Postings auf Internetplattformen von echten und vermeintlichen DiTech-Kunden hat der Gründer "wahrscheinlich zum Glück" nicht so mitbekommen. "Sie können sich vorstellen, ich hatte viel zu tun", meinte er schmunzelnd.

Izdebski erinnerte daran, dass DiTech mittlerweile 300 Arbeitsplätze geschaffen hat und im Gegensatz zu wesentlichen Mitbewerbern Steuern in Österreich zahlt. Kritik an der Beratungsqualität in den Filialen, die unter der starken Expansion gelitten haben soll, nehme man selbstverständlich ernst. Es gäbe jede Woche Schulungen und aufgenommen würden nur Mitarbeiter, denen die Leidenschaft für Hardware auch deutlich anzumerken sei.

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