"Viel zu konservativ"

Keine Aktien: Österreicher bevorzugen Sparbücher

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"Unkluges Anlageverhalten" wegen "negativen öffentlichen Klimas" gegenüber Aktien.

Obwohl die Sparbuch-Zinsen schon seit Jahren unter der Inflationsrate liegen, ist das Sparbuch nach wie vor das beliebteste Anlageprodukt der Österreicher. 70 Prozent legen Geld auf Sparbüchern an, 57 Prozent haben Bausparverträge und 47 Prozent Lebensversicherungen. Das zeigt eine GfK-Studie, die im Februar unter 1.000 Österreichern für den Finanzberater Swiss Life Select durchgeführt wurde.

Auch der sprichwörtliche Sparstrumpf unter der Matratze erlebt der Umfrage zufolge im Vergleich zum Vorjahr einen erheblichen Aufschwung: Für immerhin 4 von 10 Befragten stellt das Bargeld bzw. der Notgroschen eine adäquate Form der Zukunftsvorsorge dar. Als die sichersten Anlagemöglichkeiten beurteilen die Österreicher Immobilien, Sparbuch/Sparkonto, Bausparvertrag sowie Bargeld. Wertpapiere werden hingegen als risikoreich, dafür aber als Anlage mit der höchsten Ertragsmöglichkeit gesehen.

Anlageverhalten "zu konservativ"?

Dieses Anlageverhalten ist nach Ansicht von Swiss Life Select "viel zu konservativ". In Österreich gebe es ein negatives öffentliches Klima gegenüber Aktien, "die oftmals in die Spekulationsecke gedrängt werden". Das sei ein wesentlicher Grund "für das überwiegend unkluge Anlage- und Vorsorgeverhalten der Bevölkerung".

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