Konsortiumsmitglieder verneinen Buwog-Provisionen

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RLB OÖ, Vienna Insurance, Hypo OÖ und OÖ Versicherung wollen von Buwog-Provisionen nichts wissen.

Sie weisen diesbezügliche Aussagen von Ex-Immofinanzvorstand Karl Petrikovics entschieden zurück. Von einer Refundierung der Provision könne keine Rede sein.

Petrikovics hat laut Magazinbericht gegenüber der Staatsanwaltschaft ausgesagt, die beim Buwog-Verkauf an die beiden Lobbyisten Walter Meischberger und Peter Hochegger bezahlten Provisionen von den Konsortiumsmitgliedern "refundiert" bekommen zu haben.

In der Stellungnahme von Petrikovics an die Staatsanwaltschaft heißt es laut "profil online": "Da die Immofinanz-Gruppe Teil eines Konsortiums war, wurde wirtschaftlich nur die Hälfte des Erfolgshonorars getragen. Mir war bekannt, dass Dr. Hochegger auch mit der RLB Oberösterreich im Gespräch war. Die Hälfte der Provision wurde vom Restkonsortium um die RLB Oberösterreich der Immofinanz-Gruppe insofern refundiert, als bei dem Weiterverkauf der von der RLB Oberösterreich indirekt gehaltenen Anteile an der ESG Wohnungsgesellschaft Villach im Jahre 2005 der Hälfteanteil des Erfolgshonorars vom errechneten Kaufpreis abgezogen wurde."

"Die Aussagen entbehren jeglicher Grundlage", wehren sich die Konsortiumsmitglieder am Donnerstag gegen diese Vorwürfe. Dies lasse sich auch klar und eindeutig nachvollziehen. Demnach wurde die Villacher ESG im Zuge des Verkaufsprozesses mit 104,4 Mio. Euro im Gesamtkonsortium bewertet und gekauft.

Die Anteile der restlichen Konsortialmitglieder (43,3 %) wurden ein Jahr später auf Basis eines um acht Mio. Euro höheren Gesamtpreises an die Immofinanz verkauft. "Damit steht eindeutig fest, dass hier von einer Provisionsrefundierung durch einen niedrigeren Kaufpreis absolut keine Rede sein kann", so die Konsortiumsmitglieder.

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