Fast verdoppelt

Kosten der EU-Pensionen für Beamte explodieren

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EU-Kommission führt Anstieg der Pensionsverpflichtungen auf niedrige Zinssätze zurück.

Die langfristigen Kosten der Pensionen für EU-Beamte sind einem Bericht zufolge drastisch gestiegen. Von Ende 2014 bis Ende 2015 seien die Verbindlichkeiten um 8,9 Prozent gewachsen und summierten sich auf insgesamt 63,8 Milliarden Euro, berichtete die "Bild"-Zeitung (Montag) unter Berufung auf Zahlen der EU-Kommission. 2011 lagen sie noch bei 34,8 Mrd. Euro und damit etwa halb so hoch wie nun.

Von den Ende 2015 festgestellten Kosten entfallen laut "Bild" 7,4 Milliarden Euro allein auf die Gesundheitsversorgung. Weitere 1,5 Milliarden Euro kosteten die Pensionen der EU-Führungsspitze. Dazu zählten unter anderem die Kommissionsmitglieder, der EU-Ratspräsident, die Spitze des EU-Rechnungshofs und die Abgeordneten des EU-Parlaments.

Die EU-Kommission führt den Anstieg der Pensionsverpflichtungen auf die niedrigen Zinssätze zurück. Deshalb müssten die Langfrist-Berechnungen angepasst werden.

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