Die verheerenden Überschwemmungen in Australien haben zu kräftigen Produktionsausfällen beim weltgrößten Bergbaukonzern BHP Billiton geführt. Die Förderung der für die Stahlerzeugung wichtigen Kokskohle ging in den ersten drei Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 6,67 Millionen Tonnen zurück.
Immer noch gelte in vielen BHP-Minen im Bundesstaat Queensland Ausnahmezustand. Das werde sich auch im weiteren Jahresverlauf auf Umsatz und Kosten auswirken, warnte das Management. Kokskohle ist nach Eisenerz der zweitgrößte Umsatzbringer bei BHP. Auch Konkurrent Rio Tinto musste große Produktionsrückgänge hinnehmen. Da parallel die Preise für Kokskohle kräftig gestiegen sind, dürfte BHP im Ende Juni auslaufenden Geschäftsjahr trotzdem glänzen. Analysten rechnen mit einem Rekordgewinn.