Krise bei Immobilienfonds erreicht Deutsche-Bank-Tochter DWS

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Die Krise bei den Offenen Immobilienfonds hat nun auch die Deutsche-Bank-Tochter DWS erreicht. Die Gesellschaft teilte überraschend mit, ihren Fonds db ImmoFlex mit sofortiger Wirkung einzufrieren. Anleger können damit Anteilsscheine weder erwerben noch zurückgeben. Wie lange der Fonds dicht bleiben soll, ließ die DWS offen.

Das Schicksal des db ImmoFlex ist eng verknüpft mit dem der gesamten kriselnden Branche: Als eine Art Dachfonds investierte er den Großteil seines Vermögens in 14 verschiedene Offene Immobilienfonds. Etliche dieser Produkte, darunter die Branchenschwergewichte SEB ImmoInvest und CS Euroreal, hatten die Rücknahmeaussetzung zuletzt sogar noch einmal um bis zu zwölf Monate verlängert. Für die DWS ist es das erste Mal, dass sie einen Immobilienfonds einfrieren muss. Die Gesellschaft sprach von "außergewöhnlichen Umständen". Die Liquidität des db ImmoFlex reiche mit knapp sieben Prozent nicht aus, um alle Rückgabewünsche zu bedienen.

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