Krise kostet jeden deutschen Bürger 3.000 Euro

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Finanzkrise und Rezession kosten Deutschland nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) bis Ende kommenden Jahres rund eine Viertel Billion Euro Wohlstandsverlust. Für jeden Bundesbürger bedeute das einen Schaden von etwa 3.000 Euro, wie aus einer DIW-Schätzung für den "Tagesspiegel" hervorgeht.

"Der Abschwung war außergewöhnlich scharf, ohne die Finanzkrise wäre es bei weitem nicht so schlimm gekommen", sagte DIW-Konjunkturexperte Stefan Kooths der Zeitung. Die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers am 15. September 2008 gilt als Auslöser des schwersten weltweiten Konjunktureinbruchs seit Jahrzehnten.

Der Kollaps einer anderen international vernetzten Bank hätte Kooths Einschätzung zufolge aber wohl denselben Effekt gehabt. Allerdings: "Es hätte vermutlich ohnehin eine milde Rezession gegeben", sagte er. In diesem Fall wäre die deutsche Wirtschaft 2009 noch schwach gewachsen und 2010 möglicherweise leicht geschrumpft.

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