Krypto

Bitcoin kracht wieder runter

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Digitalwährungen gehen erneut auf Talfahrt. Bitcoin sackte am Freitag auf den tiefsten Stand seit Ende Juli. Experten warnen vor massivem Krypto-Crash noch im August.

Die Krypto-Branche steht massiv unter Druck. Nach der Erholung in den letzten zwei Monaten zeigen die Kursbarometer jetzt wieder steil nach unten. Am Freitag sank der Bitcoin-Kurs auf den tiefsten Stand seit Ende Juli: Im Tief wurden auf der Handelsplattform Bitstamp 21.467 US-Dollar (21.092 Euro) erreicht. 

Abwärtstrend

Mit dem Kursrutsch am Freitag setze der Bitcoin seinen Abwärtstrend seit Wochenbeginn beschleunigt fort. Allerdings bewegt sich der Kurs der nach Marktwert größten Kryptowährung weiter komfortabel über dem Mitte Juni bei 17.600 Dollar markierten Jahrestief.

Steigende Zinsen booten Krypto aus

Die Erholung der letzten zwei Monate verlief parallel zu der Entspannung an den Aktienmärkten und basierte auf der Hoffnung, dass die Inflation in den USA bald ihren Höhepunkt erreicht hat. In einem solchen Szenario könnte es sich die US-Notenbank Fed erlauben, die Zinsen weniger stark als bisher gedacht anzuziehen, um die Wirtschaft nicht zu sehr zu belasten. Angesichts überraschend guter Konjunkturdaten aus den USA diese Woche sieht es nun aber wieder so aus, dass die Fed doch bei ihrem straffen Kurs der Zinserhöhungen bleibt. Steigende Zinsen verringern die Attraktivität risikoreicher Anlagen wie Bitcoin & Co.

"Es gibt aktuell gute Gründe für Investoren, kurzfristig nicht in Krypto zu investieren“, sagte Philipp Sandner, Leiter des Blockchain-Centers der Frankfurt School of Finance im "Handelsblatt". Er warnt, dass in diesem Monat ein weiterer Kurssturz des Bitcoin drohe.

Zwei Drittel des Werts verloren

Der Bitcoin hat seit seinem Allzeithoch vom November 2021 etwa zwei Drittel seines Werts verloren, genauso wie die zweitgrößte Kryptowährung Ethereum. 

Die Kryptobranche ist nicht zuletzt wegen des hohen Energieverbrauchs bei der Herstellung von Digitalwährungen in der Kritik. Zudem will die US-Regierung in den nächsten Wochen bekannt geben, wie sie Krypto-Cash regulieren will. 

Hacker-Angriffe

Viele Krypto-Anleger macht auch nervös, dass ihr digitales Geld im Falle von Diebstahl etwa durch Hackerangriffe einfach weg ist, es keine Absicherung gibt. Allein in diesem Jahr entstand durch solche Hacks laut Zahlen des Analysehauses Chainalysis bislang ein Schaden von 2,1 Milliarden Dollar, berichtet das "Handelsblatt".  
 

 
 

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