Entgeltliche Einschaltung

Deutsche Milchviehhalter weiter für Basispreis

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Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter drängt trotz einer Absage des Bundeskartellamts auf Preisabsprachen für höhere Milchpreise. "Es soll keinen Einheitspreis, sondern eine Begrenzung nach unten geben", sagte Verbandschef Romuald Schaber der Berliner "tageszeitung" ("taz").

"Wettbewerb würde trotzdem oberhalb des Basispreises stattfinden." Preisabsprachen seien nur verboten, wenn sie missbräuchlich eingesetzt würden. Das Bundeskartellamt hatte einheitliche flächendeckende Milchpreise in Deutschland abgelehnt. Kartellamts-Präsident Bernhard Heitzer warnte bei Preisabsprachen vor Strafen.

In Frankreich hatten sich Landwirte und Industrie darauf geeinigt, dass Milchbauern landesweit im Durchschnitt 28 Cent je Liter Milch von den Molkereien erhalten. Die Milchpreise in Deutschland sind inzwischen auf ein Rekordtief gesunken. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) und ihr französischer Kollege Bruno Le Maire forderten die EU-Kommission in einem Brief auf, die europaweiten Milch-Produktionsquoten nicht weiter zu erhöhen, damit die Milchpreise nicht noch weiter sinken.

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