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Geld für Austria Frost-Gläubiger

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Das vor dreieinhalb Jahren eröffnete Konkursverfahren über das Vermögen der Austria Frost Nahrungsmittel GmbH mit Sitz in Groß-Enzersdorf in Niederösterreich (ehemaliges Iglo-Werk Marchfeld) steht unmittelbar vor dem Abschluss, teilte der KSV 1870 mit. Masseverwalter Christof Stapf könne nach Liquidation des Schuldnervermögens eine Konkursquote von 40 Prozent an die Gläubiger ausschütten.

Rund 1.200 Gläubiger (Landwirte, Lieferanten, Dienstnehmer, Republik Österreich etc.) hatten ihre Forderungen angemeldet, die Summe der anerkannten Konkursforderungen beträgt 30,1 Mio. Euro. Die Quotenausschüttung wurde bereits veranlasst, so dass die Gläubiger in den nächsten Tagen mit dem Zahlungseingang rechnen können, hieß es in der Aussendung. Die erzielte Konkursquote liege weit über dem statistischen Durchschnitt, hielt KSV-Experte Alexander Klikovits fest.

Austria Frost, Österreichs größter Tiefkühlproduzent, war im Oktober 2005 in die Pleite geschlittert. Das Unternehmen beschäftigte rund 320 Mitarbeiter, etwa 500 Landwirte und Erntehelfer lieferten zu. Im Dezember 2005 wurde mit dem ostdeutschen Tiefkühlunternehmer Volkmar Frenzel ein Käufer gefunden. Mitte 2008 geriet Austria Frost neuerlich in finanzielle Nöte und Frenzel verkaufte an die belgische Ardo-Gruppe, den größten Hersteller für Tiefkühlgemüse in Europa.

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