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Karstadt einigt sich mit Vermietern

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Der insolvente deutsche Warenhauskonzern kann 120 Geschäfte weiterführen. 13 Filialen müssten jedoch ihre Pforten schließen, teilte Rolf Weidmann, der Warenhausbeauftragte der Insolvenzverwaltung, mit. Die Insolvenzverwaltung von Karstadt hatte sich zuvor mit den Vermietern der Häuser nach wochenlangen Verhandlungen auf Eckpunkte für Sanierungsbeiträge geeinigt.

Deutschlandweit könnten so 86 Warenhäuser, 26 Sporthäuser und acht Schnäppchencenter mit über 25.000 Arbeitsplätzen fortgeführt werden. Auf dieser Grundlage werde nun ein Insolvenzplan ausgearbeitet und die Investorensuche aktiv angegangen, sagte Weidmann. Beides könnte im Frühjahr abgeschlossen sein.

Wie bereits zu erwarten, werden aber nicht alle Standorte bestehen bleiben. Insgesamt 1.200 Mitarbeiter seien davon betroffen, sagte Weidmann. "Tatsächlich aufgeben müssen wir insgesamt im Frühjahr 2010 die drei Standorte Kaiserslautern, Ludwigsburg und das Warenhaus in Hanau." Dort sind insgesamt knapp 400 Mitarbeiter beschäftigt.

In insgesamt zehn Städten, in denen Karstadt mit mehreren Häusern präsent ist, würden zudem einzelne Filialen bis März 2010 geschlossen. Für sechs hatte Weidmann das Aus bereits auf der Gläubigerversammlung verkündet. Gespräche über Interessenausgleich und Sozialplan würden aufgenommen, kündigte er an. Auch werde geprüft, ob Mitarbeiter in anderen Häusern weiter beschäftigt werden könnten.

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