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Kraft schließt neues Offert für Cadbury nicht aus

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Im Milliardenpoker um den britischen Süßwarenproduzenten Cadbury mehren sich die Spekulationen über ein verbessertes Übernahmeangebot des US-Lebensmittelriesen Kraft Foods. Für weiter gut möglich halten Analysten auch Gegenofferten von Konkurrenten wie dem weltgrößten Lebensmittelkonzern Nestle aus der  Schweiz. Kraft-Chefin Irene Rosenfeld schloss eine verbessertes Angebot nicht aus. In einer Telefonkonferenz betonte sie aber mit Blick auf den Preis, Kraft werde "diszipliniert" vorgehen.

Die Amerikaner (Milka-Schokolade, Jacobs-Kaffee, Philadelphia-Frischkäse, oder Miracoli-Nudeln) hatten für Cadbury am Montag 10,2 Mrd. Pfund (11,7 Mrd. Euro) in bar und Aktien geboten. Die Briten (Schokolade wie Dairy Milk oder Kaugummis wie Trident) lehnten dies als zu wenig ab.

Ein endgültiger Kaufpreis könnte Experten zufolge auf umgerechnet rund 14,5 Mrd. Euro steigen. In dieser Größenordnung lägen die durchschnittlichen Schätzungen von Analysten, errechnete die Wirtschaftsagentur Bloomberg. Als mögliche Rivalen für Kraft gelten neben Nestle unter anderem der US-Süßwarenhersteller Hershey und die amerikanischen Konzerne Kelloggs und PepsiCo.

Mit der Übernahme würde Kraft bei Süßwaren Branchenschätzungen zufolge etwa mit Marktführer Mars (Mars, Bounty, Twix) gleichziehen, der erst vergangenes Jahr den Kaugummi-Riesen Wrigley übernommen hatte. Bei Nahrungsmitteln insgesamt bliebe Nestle aber mit Abstand die Nummer eins.

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