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Nestle setzt auf Volumenwachstum

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Der Lebensmittelkonzern will in nächster Zeit dank eines größeren Verkaufsvolumens und nicht mittels Preiserhöhungen wachsen. Der Druck, die Preise zu erhöhen, habe nachgelassen, sagte Nestle-Chef Paul Bulcke.

Die Rohstoffe seien etwas günstiger geworden, so Bulcke im Interview mit der französischen Zeitung "La Tribune", das in "Le Temps" veröffentlicht wurde. In den vergangenen Jahren habe sich die Hausse auf den Rohstoffmärkten teilweise in Nestlés Preisen reflektiert.

Zulegen will Nestle besonders dank Konsumenten in Schwellenländern, wo das Unternehmen bereits heute einen Drittel des Umsatzes erzielt. Das Wachstum in diesen Ländern dürfte von zurzeit 7 % in 10 Jahren auf 40-45 % steigen, sagte Bulcke.

Im Interview mit dem "Wall Street Journal" gestand der Belgier Fehler ein. Als die Konkurrenz im letzten Jahr die Preise aggressiv senkte, hätte Nestle demnach schneller reagieren müssen - auch mit Kritik an diesen "vorübergehenden Aktionen".

Das Unternehmen sei aber gut unterwegs, betonte Bulcke. Nestle habe den Absatz im Sommer im Vergleich zum zweiten Quartal steigern können, obwohl das Unternehmen Produkte aus dem Angebot genommen habe. Nicht kommentieren wollte Bulcke Spekulationen, dass Nestle am britischen Schokoladenhersteller Cadbury interessiert sei. Cadbury wird vom Nestle-Konkurrenten Kraft umgarnt.

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