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ÖVP OÖ will exaktere Lebensmittelkennzeichnung

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Die ÖVP Oberösterreich wird am 9. Juli eine "dringliche Anfrage" im Landtag stellen, um gegen so genannten Kunstkäse ("Analogkäse") und für eine bessere Lebensmittelkennzeichnung einzutreten. Man wolle das AMA-Gütesiegel stärken und werde dafür "schon ein Platzerl am Etikett finden", wie ein Sprecher der ÖVP am 28. Juni gegenüber der APA sagte.

In Zukunft müsse auf jeder Speisekarte, z.B. einer Pizzeria, ausgezeichnet werden, dass sich auf dem Produkt ein künstlich hergestellter Käse befinde, sagte der oberösterreichische Agrarlandesrat Josef Stockinger (V) im Gespräch mit der APA. Das werde man am 9. Juli im OÖ. Landtag anregen, um zu sensibilisieren.

Besonders in Zeiten der Wirtschaftskrise würden viele Hersteller auf billigere Ersatzprodukte zurückgreifen. In Deutschland seien bereits zehn bis 40 Prozent "künstlicher Käse" im Umlauf, meinte der Landesrat. Für die genauere Etikettierung und Auszeichnung der Produkte "werde man schon ein Platzerl finden", so ein Pressesprecher der ÖVP OÖ. Eine gesetzliche Regelung für Importe könne jedoch nur nach EU-Recht getroffen werden, so Stockinger. Zudem forderte er, das Regionalitätsprinzip beim Lebensmitteleinkauf öffentlicher Großküchen zu verstärken.

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