Lufthansa rechnet 2014 mit kleinerer Tankrechnung

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Die deutsche AUA-Mutter Lufthansa erwartet in diesem Jahr Entlastung bei einem der größten Kostenposten: Die Ausgaben für Flugzeugsprit sollen sinken. Die Treibstoffkosten werden sich nach derzeitigem Stand auf 6,9 Mrd. Euro belaufen, nach 7,1 Mrd. Euro in 2013, geht aus einer am Freitag veröffentlichten Präsentation von Finanzchefin Simone Menne für eine Investorenkonferenz in New York hervor.

Die Lufthansa-Aktie legte daraufhin um 6,7 Prozent zu. Den Rückenwind durch niedrige Ausgaben für Kerosin - traditionell neben dem Personal einer der größten Kostenfaktoren - kann Europas größte Fluglinie gut gebrauchen. Die Lufthansa steckt im größten Umbau der Unternehmensgeschichte.

Die Sanierung komme voran und die Pipeline mit Projekten zur Verbesserung der Profitabilität sei gut gefüllt, erklärte Menne. Ziel der Rosskur ist, den operativen Gewinn bis nächstes Jahr auf 2,3 Mrd. Euro zu steigern. Der Weg ist noch weit: Für das gerade zu Ende gegangene Jahr sind bis zu 700 Mio. Euro angepeilt. Darin sind jedoch Extraausgaben von 300 Mio. Euro enthalten, etwa für die Sanierung und die schnellere Umrüstung der Business-Klasse in Flugzeugen.

Zusatzkosten werden auf der Bilanz des Konzerns noch weiter lasten. Dieses Jahr sollten sich die Aufwendungen für den Umbau und vorgezogene Projekte auf 380 Mio. Euro und 2015 auf weniger als 120 Mio. Euro summieren. Die Jahresbilanz 2013 stellt der Mutterkonzern der Austrian Airlines Mitte März vor.

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