Schneller als erwartet dreht die Lufthansa-Spitze auf einen scharfen Sparkurs. Ungeachtet der ungeklärten Fragen bei den Besatzungen soll zum Jahreswechsel eine konzerninterne Billigfluglinie starten, um auf den Europastrecken der Konkurrenz von Ryanair oder Easyjet Paroli zu bieten. Was an der Börse für Zustimmung der Analysten und ein kleines Kursfeuerwerk sorgte, stürzt viele Lufthansa-Beschäftigte in neue Sorgen um ihre Arbeitsplätze.
90 Flugzeuge, rund 2.000 Flugbegleiter sowie 900 Piloten und Co-Piloten sollen bereits im ersten Jahr rund 18 Millionen Passagiere an ihre Ziele bringen. Sie wird für alle Flüge außerhalb der Drehkreuze München und Frankfurt zuständig sein. Der gesamte Lufthansa-Konzern mit Swiss und Austrian Airlines kam im vergangenen Jahr auf über 100 Millionen Gäste.