Märkte & Börsen

ATX steigt nach massiven Verlusten der Vortage wieder

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Die Wiener Börse hat sich am Dienstag weiterhin mit sehr fester Tendenz gezeigt. Der ATX wurde mit 3.001,99 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 81,7 Punkten bzw. 2,80 Prozent.

Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 2,72 Prozent bei 1.518,46 Zählern.

Marktbeobachter verwiesen auf die stark überverkaufte Marktlage und leichte Entspannungssignale im Ukraine-Konflikt. Das russische Militär setzte nach eigenen Angaben am Dienstag eine neue Feuerpause in der Ukraine in Kraft. Die Lage bleibe aber angespannt, hieß es weiter.

Werte steigen wieder

Europaweit zählten Aktien von Banken und Versicherern zu den größeren Gewinnern. Unter den heimischen Bankwerten zogen Raiffeisen um 10,7 Prozent an und Erste Group sprangen 6,8 Prozent hoch. BAWAG konnten sich um 3,8 Prozent steigern.

Bei den Versicherern konnten Vienna Insurance Group (VIG) nach Zahlen um gut vier Prozent gewinnen. UNIQA notierten um 2,5 Prozent höher. Die VIG hat im abgelaufenen Jahr den Vorsteuergewinn (EGT) um fast die Hälfte auf 511 Mio. Euro und den Nettogewinn um 60 Prozent auf 388 Mio. Euro gesteigert. Deshalb wird die Dividende von 75 Cent auf 1,25 Euro je Aktie angehoben. Den Ausblick auf 2022 bezeichnete die VIG wegen der möglichen Ukraine-Krieg-Folgen als schwierig.

Andritz mit starkem Anstieg

Sehr stark mit plus acht Prozent zeigten sich auch Andritz nach Zahlenvorlage. Der Anlagenbauer hat seinen Gewinn im zweiten Coronajahr 2021 massiv gesteigert und will auch die Dividende kräftig nach oben schrauben. Das Konzernergebnis verbesserte sich gegenüber dem Jahr davor von 203,7 auf 321,7 Mio. Euro, bei einem leichten Umsatzminus von 3,5 Prozent auf 6,5 Mrd. Euro (2020: 6,7 Mrd. Euro). Der Konzern schloss das Jahr mit einem Rekordauftragsstand.

Die Analysten der Baader Bank haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien der heimischen Andritz nach der jüngsten Zahlenvorlage bestätigt. Das Kursziel wurde von Analyst Peter Rothenaicher unverändert bei 61,00 Euro belassen.

Der Vorarlberger Leuchtenhersteller Zumtobel hat ein erfolgreiches drittes Quartal im schiefen Geschäftsjahr hinter sich. Umsatz und Gewinn legten deutlich zu, obwohl der Halbleitermangel weiter zu spüren ist und auch steigende Energiepreise eine Belastung darstellen. Der Zumtobel-Umsatz in Russland und der Ukraine sei mit 8 Mio. Euro zwar "sehr überschaubar", aber die Kriegs-Auswirkungen auf die Weltwirtschaft machen Sorgen, sagt Firmenchef Alfred Felder. Zumtobel-Aktien gewannen am Nachmittag 5,3 Prozent.
 

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