Der KI-Pionier Open.AI, Erfinder und Betreiber des Programms ChatGPT, soll einen Aktienverkauf planen und dabei eine Bewertung von bis zu 90 Milliarden Dollar anstreben.
Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde - nicht zuletzt dank des Programms ChatGPT, das die Internet-Welt im Sturm erobert hat. Im November 2022 hat das US-Start-up Open.AI dieses Tool gelauncht, das in Sekundenschnelle anhand weniger Stichworte komplette und oft ziemlich perfekte Texte erstellt. Weltweit besuchten im August mehr als 1,4 Milliarden Nutzer die ChatGPT-Website.
Mitarbeiter verkaufen ihre Aktien
Jetzt dürfte der Chat.GPT-Betreiber Open.AI einen Milliarden-Börsengang planen. Über einen möglichen Aktienverkauf werde bereits mit Investoren gesprochen, berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider. Im Zuge dessen könnte Open.AI mit 80 bis 90 Milliarden Dollar bewertet und damit eines der teuersten Start-ups werden.
Geplant sei, dass Mitarbeiter ihre Open.AI-Anteile verkaufen und nicht, dass das Unternehmen neue Aktien ausgibt.
Seitens Open.AI gab es zunächst keine Stellungnahme.
Microsoft hält 49 % an Open.AI
Kommt es zu dem Börsengang, würde nicht zuletzt der Softwareriese Microsoft hohe Gewinne einfahren - zumindest auf dem Papier. Denn Microsoft hält 49 Prozent an Chat.GPT und hatte erst heuer im Jänner Milliarden in das Start-up investiert. Damals war Open.AI rund 30 Milliarden Dollar bewertet - also nur ein Drittel der jetzt angestrebten Summe.