Märkte und Börsen

Euro fällt zum Dollar auf 20-Jahres-Tief

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Der Euro fiel am Dienstagvormittag bis auf 1,0308 Dollar. Experten erklären das Einknicken der europäischen Währung unter anderem mit Ängsten vor einem Wirtschaftseinbruch.

Der Euro hat am Dienstag im Vormittagsverlauf deutlich gegen den US-Dollar nachgegeben. Bis knapp vor 11 Uhr fiel der Euro auf 1,0308 Dollar und damit auf den Stand seit dem Jahr 2002. Marktbeobachter erklärten die Verluste vor allem mit den kursierenden Konjunkturängsten. 

So könnten aktuelle Zahlen zur französischen Industrieproduktion die Konjunktursorgen weiter geschürt haben. Im Jahresvergleich sank die Industrieproduktion im Mai um 0,4 Prozent. Analysten hatten im Vorfeld einen Anstieg um 0,3 Prozent prognostiziert. 

Trübe Stimmung bei Unternehmen

Auch die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im Juni deutlich eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel zum Vormonat um 2,8 Punkte auf 52,0 Zähler, wie die Marktforscher am Dienstag mitteilten. Das ist der tiefste Stand seit 16 Monaten. In einer ersten Schätzung waren noch 51,9 Punkte ermittelt worden.

Untermauert wurden die Konjunktursorgen Beobachtern zufolge auch von den Unsicherheiten rund um die Energieversorgung und den zuletzt wieder gestiegenen Gaspreisen. Schließlich könnte auch die Eintrübung der Börsenstimmung den Euro belastet haben.

Schwacher Euro macht Öl teurer

Schwache Wirtschaftsdaten könnten auch den Spielraum der Europäischen Zentralbank (EZB) einschränken, mit Zinserhöhungen gegen die hohe Inflation vorzugehen. Ein schwacher Euro hat außerdem den Effekt, das Öl, in Dollar gehandelt, teurer wird. 
 
 
 

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