Märkte und Börsen

Kurs-Crash: ATX hat seit Wochenstart rund 10 Prozent verloren

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Am Mittwoch bremste sich die Talfahrt der Wiener Börse ein. Der Leitindex ATX verlor zunächst rund drei Prozent, ging dann aber mit einem moderaten Minus von 0,8 Prozent aus dem Handel.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch den Handel schwächer, aber klar über dem Tagestief beendet. Der ATX büßte 0,81 Prozent auf 3.123,41 Einheiten ein, nachdem er im Frühhandel ein sattes Minus von fast drei Prozent aufgewiesen hatte. Marktbeobachter verwiesen auf einen Stabilisierungsansatz am heimischen Aktienmarkt nach der jüngsten Talfahrt.

An den zwei Vortagen brach der ATX wegen des Angriffs Russlands auf die Ukraine und damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die internationale Wirtschaft in Summe um beachtliche etwa zehn Prozent ein. Am Mittwoch gab es nun an den europäischen Leitbörsen und an der Wall Street eine klar positive Tendenz zu beobachten und dies unterstützte auch in Wien. 

Raiffeisen-Aktie verlor weitere 2,7 Prozent

In Wien schlossen die schwergewichteten Banken erneut tiefer. Erste Group verbilligten sich um weitere 4,2 Prozent. Die Aktionäre der Raiffeisen Bank International mussten ein Minus von 2,7 Prozent verbuchen. Die Aktien der in der Ukraine und in Russland tätigen Bank brachen bereits am Vortag zweistellig um etwas mehr als zehn Prozent ein und mussten am Montag sogar einen herben Abschlag von 14 Prozent verbuchen.

VIG stellt Betrieb in der Ukraine ein

Vienna Insurance (VIG) schlossen mit einem Abschlag von 3,6 Prozent. Der auch in der Ukraine vertretene Versicherungskonzern hat den Geschäftsbetrieb in dem Land angesichts der Kriegsereignisse komplett eingestellt. Sämtliche Geschäftsstellen seien geschlossen, hieß es zur APA. Insgesamt zählt das Unternehmen in der Ukraine 1.400 Beschäftigte.

Einen klaren Erholungsschub unter den Schwergewichten absolvierten am Berichtstag voestalpine mit einem Zuwachs von 4,4 Prozent. OMV-Anteilsscheine stärkten sich um 2,5 Prozent und Andritz gewannen 1,5 Prozent. Unter Druck standen hingegen die Papiere der Stromversorger EVN und Verbund mit Abschlägen von 4,4 Prozent bzw. 3,5 Prozent.
 

Frankfurter DAX legt 0,7 Prozent zu

Die übrigen europäischen Aktienmärkte drehten nach anfänglichen Verlusten im Verlauf in die Gewinnzone. 

Der Euro-Stoxx-50 gewann 1,45 Prozent auf 3.820,59 Punkte. Der Frankfurter DAX schloss mit Aufschlägen von 0,69 Prozent bei 14.000,11 Einheiten. In London kletterte der FTSE-100 um 1,36 Prozent auf 7.429,56 Zähler hoch. In Paris legte der CAC-40 um 1,59 Prozent auf 6.498,02 Punkte zu.
  

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