Märkte und Börsen

Rallye geht weiter: Ölpreis steigt auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2014

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Allein in den ersten Wochen des neuen Jahres wurde Rohöl rund zwölf Prozent teurer. Experten erwarten, dass der Preis angesichts der Konjunkturerholung stetig weiter steigt.

Die Preisrallye am Ölmarkt setzt sich fort. Ein Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Dienstagvormittag 87,57 Dollar und damit 86 Cent mehr als am Tag zuvor. Auch die amerikanische Sorte WTI zog weiter an auf gut 85 Dollar (+1 Prozent). Rohöl ist damit aktuell so teuer wie zuletzt im Oktober 2014.

Seit Corona-Crash 2020 Preis-Plus von 450 Prozent

Allein in den ersten Wochen des neuen Jahres stieg der Ölpreis um rund 12 Prozent, nachdem der Kurs im Vorjahr bereits um etwa die Hälfte angezogen hatte. Seit dem Tief im Corona-Crash im Frühjahr 2020 summiert sich das Plus auf fast 450 Prozent

Die jüngsten Preisanstiege führen Analysten auf das knappe Angebot und zunehmende geopolitische Spannungen im Mittleren Osten zurück. So gab es am Montag einen Drohnenangriff durch Huthi-Rebellen auf ein Öldepot in Abu Dhabi.

Auch Tanken wird noch teurer

Für Konsumenten sind die hohen Ölpreise vor allem an der Tankstelle zu spüren. 2021 wurden Benzin und Diesel laut ÖAMTC rund 20 Cent je Liter teurer. In Summe mussten österreichische Haushalte 2021 fast 637 Mio. Euro mehr fürs Tanken zahlen. Die Tendenz setzt sich heuer fort. 

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