Märkte & Börsen

Ölpreise geben etwas nach

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Die Ölpreise sind am Donnerstag gesunken. Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung, nachdem die Notierungen am Ölmarkt in den vergangenen beiden Handelstagen gestiegen waren.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Lieferung im Jänner kostete in der Früh 95,70 US-Dollar (96,59 Euro). Das waren 46 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Lieferung im Dezember fiel um 59 Cent auf 89,41 Dollar.

Zudem wurde am Markt auf jüngste Aussagen der US-Notenbank Fed verwiesen. Diese hätten die Kauflaune an den Finanzmärkten allgemein gebremst, was auch die Ölpreise belastet hat. US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatte am Mittwochabend im Anschluss an die geldpolitischen Beschlüsse deutlich gemacht, dass die Zinsen in den USA im kommenden Jahr stärker erhöht werden könnten als bisher am Markt gedacht wurde. Höhere Zinsen belasten die Konjunktur, was zu einer geringeren Nachfrage nach Rohöl führen könnte.

Darüber hinaus wurden die sinkenden Ölpreise am Markt auch mit jüngsten Aussagen der Behörden in China zur weiteren Corona-Politik des Landes erklärt. Die oberste Gesundheitsbehörde habe klargestellt, dass der wichtige Rohölimporteur nach wie vor an harten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus festhalten werde. Zuvor war spekuliert worden, dass China die konsequente Null-Covid-Strategie aufgeben könnte, damit die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wieder stärker in Schwung kommt.
 

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