Der Zinssatz liegt damit bei 1,50 bis 1,75 Prozent. Es ist der größte Zinssprung seit knapp drei Jahrzehnten. Bis Jahresende sollen weitere Zinsschritte folgen - angepeilt wird dann ein Niveau von im Schnitt 3,4 Prozent.
Im Kampf gegen die hohe Inflation hebt die US-Notenbank Fed den Leitzins so kräftig an wie seit 1994 nicht mehr. Sie beschloss am Mittwoch eine Erhöhung um 0,75 Punkte auf die neue Spanne von 1,50 bis 1,75 Prozent.
An den Finanzmärkten war angesichts der jüngst überraschend auf 8,6 Prozent gestiegenen Teuerungsrate ein Schritt in dieser ungewöhnlichen Größe erwartet worden.
Die Fed hat heuer bereits zwei Zinsanhebungen um insgesamt 0,75 Prozentpunkte durchgeführt. Im Moment liegt der Leitzins in der Spanne von 0,75 bis 1,0 Prozent.
Noch mehrere Zinsschritte heuer
Die Währungshüter signalisierten am Mittwoch zugleich, dass sie dieses Jahr noch mehrfach nachlegen werden, um die Inflation in Schach zu halten. Sie peilen für das Jahresende im Schnitt ein Zinsniveau von 3,4 Prozent an. Im März hatten sie noch einen Wert von 1,9 Prozent ins Auge gefasst. Auf längere Sicht wird ein Zinsniveau von 2,5 Prozent anvisiert. Im März hatten die Währungshüter 2,4 Prozent angepeilt.
Für den Euroraum hat die Europäische Zentralbank (EZB) für Juli die erste Zinserhöhung seit elf Jahren angekündigt. Bei uns liegt der Leitzins seit März 2016 auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent. Eine erst Erhöhung soll es im Juli um 0,25 Punkte geben-