Die Ölpreise haben Dienstagfrüh ihre Aufschläge vom Wochenstart ausgebaut.
Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 108,75 US-Dollar (99,15 Euro). Das waren 1,22 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,18 Dollar auf 104,46 Dollar.
Getrieben werden die Rohölpreise seit Wochenbeginn durch die Aussicht auf neue Sanktionen des Westens gegen Russland. Hintergrund sind schockierende Gräueltaten in der Ukraine, die der russischen Armee zugeschrieben werden. Russland weist die Anschuldigungen von sich und beschuldigt seinerseits die Ukraine einer Inszenierung.
Russland ist einer der größten Ölproduzenten der Welt. Die USA und Großbritannien haben bereits scharfe Energiesanktionen gegen das Land verhängt. Die Europäische Union (EU) tut sich angesichts der großen Abhängigkeit von russischen Energieimporten deutlich schwerer, eine gemeinsame Linie zu finden. Insbesondere die deutsche Regierung spricht sich bisher gegen einen Einfuhrstopp von russischer Energie aus.