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Ölpreise nach Schub am Vortag kaum bewegt

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Preis für Nordseesorte erhöhte sich leicht um 3 Cent auf 115,63 Dollar.

Die Ölpreise haben sich am Mittwoch nach den starken Kursgewinnen vom Vortag kaum von der Stelle bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete in der Früh 115,63 US-Dollar (107,93 Euro). Das waren 3 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte um 14 Cent auf 114,81 Dollar zu. Die Ölpreise hatten nach den Öl-Sanktionen der Europäischen Union (EU) am Vortag Höchststände seit Anfang März erreicht.

Grund für den jüngsten Ölpreisschub war die Aussicht auf ein vermindertes Angebot aus Russland infolge neuer Sanktionen der Europäischen Union (EU) angesichts des Kriegs in der Ukraine. Die EU-Staaten hatten sich nach wochenlangem Ringen auf einen Boykott von bestimmten Öllieferungen aus Russland verständigt.

In den Blick rückt nun das Verhalten der Mitglieder des Ölkartells OPEC+, zu dem neben den OPEC-Staaten unter anderem auch Russland gehört. Laut dem "Wall Street Journal" wird erwogen, das Ölförderabkommen mit Russland auszusetzen. Denn die Sanktionen des Westens würden die Fähigkeiten des Lands untergraben, mehr Rohöl zu fördern, um die Produktionsziele des Verbunds zu erfüllen. Ein Ausschluss Russlands könnte bedeuten, dass Saudi-Arabien früher als geplant mehr Öl fördert, schrieben die Analysten der kanadischen Bank RBC.
 

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