Magna hat üppige Barmittel für Zukäufe

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Der kanadisch-österreichische Autozulieferer will sich seine Einkaufstour durch die gescheiterte Opel-Übernahme nicht verderben lassen. Mit durchaus größeren Akquisitionen wolle der Konzern seine Position in Schwellenländern und in Schlüsseltechnologien stärken, sagte Magna-Co-Chef Don Walker zu Reuters.

Die Bargeldkasse sei gut gefüllt. "Unsere Übernahmen hatten meistens ein Volumen von höchstens 300 Mio. Dollar, wir sind aber auch zu größeren Zukäufen in der Lage." Interessant seien Märkte wie China, Brasilien und Russland sowie Elektro- und Hybridautos.

Der Konzern verfügt über mehr als 3 Mrd. Dollar (2,21 Mrd. Euro) in Barmitteln sowie ungenutzten Kreditlinien und nimmt damit in der Autobranche eine der Spitzenpositionen ein. Magnas Ambitionen, sich vom Autozulieferer zum -hersteller zu wandeln, waren im vergangenen Jahr abgewürgt worden: Nach monatelangen Verhandlungen hatte General Motors im November überraschend entschieden, seine deutsche Tochter Opel doch nicht an Magna und dessen russische Partner zu verkaufen, sondern eigenständig zu sanieren.

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