Absteiger: Peter Michaelis

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Für den ÖIAG-Boss wird es immer enger: Der Staatsholding droht die Auflösung.

Der Streit um die Staatsholding ÖIAG geht in die nächste Runde: Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) bekräftigte seine Forderung, die ÖIAG aufzulösen. Da die Staatsholding nach dem AUA-Verkauf nur noch Anteile an der OMV, der Post und der Telekom verwaltet, hätte sie keinen vernünftigen Zweck mehr. 1999 hatte die ÖIAG noch 13 Beteiligungen, jetzt sind es nur noch drei. Kosten und Nutzen würden in keiner Relation mehr stehen. Finanzminister Pröll legt sich jedoch (noch) quer.

Gespräche mit Pröll

Die SPÖ will dazu in den nächsten Wochen Gespräche mit Pröll führen. Der Plan: Die Beteiligungen sollen künftig im Finanzministerium verwaltet werden. Bei der ÖIAG will man von einer Auflösung freilich nichts wissen: „Das System hat sich bewährt. Die ÖIAG ist eine Erfolgsstory.“

Indessen werden neue Details zu den ÖIAG-Kosten bekannt: Zwischen dem Jahr 2000 und dem Jahr 2008 hätte die ÖIAG Gesamtkosten in Höhe von 315 Mio. Euro verursacht, alleine 2008 waren es 36 Mio. Euro.

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