Von der Logik der Bonus-Zahlungen. Von Fritz Wöber
Millionenschwere Gehälter für Banker trotz Krise und staatlicher Kapitalspritzen sorgen für heftige Kritik. Aus Sicht der Banken ist die Sache klar: Händler, die in der Lage sind, für die Institute überdurchschnittliche Gewinne einzufahren (egal auf welchen Märkten), werden auch überdurchschnittlich bezahlt. Andernfalls gehen sie zur Konkurrenz.
Eine der Voraussetzungen für üppige Gewinne sind freilich Finanzmärkte, an denen fast alles erlaubt ist. Und dass es trotz Krise keine Regeln zur Verhinderung weiterer Exzesse gibt, ist nicht weiter verwunderlich. In den USA ist die Banker-Lobby zu stark, und die EU hat – wie so oft – keine Kraft und kein Konzept.