Was wusste der ÖBB-Betriebsrat wirklich? Von Niki Fellner
Dass die ÖBB jetzt eine Untersuchungskommission mit externen Datenschutzexperten einsetzen, um die Vorfälle zu überprüfen, ist völlig richtig. Denn nur außenstehende, unabhängige Experten können wirklich glaubhaft klären, was in der Krankenstands-Affäre konkret vorgefallen ist – und vor allem, wer dafür die Verantwortung trägt. Auch die Rolle des Betriebsrats muss ordentlich aufgearbeitet werden.
Dass ÖBB-Ober-Gewerkschafter Wilhelm Haberzettl jetzt nämlich so tut, als hätte er von der ganzen Causa nichts gewusst, ist lachhaft. Anscheinend war der Betriebsrat seit Mai 2008 informiert. Sich jetzt als "weißer Ritter“ aufzuspielen, ist eine Frechheit.