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Ex-Finanzminister Löger soll VIG-Chef werden

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Der Ex-Finanzminister und Versicherungsprofi soll im Juli 2023 Elisabeth Stadler an der Spitze der Vienna Insurance Group (VIG) nachfolgen.

Der heimische Versicherungsriese VIG stellt die Weichen für die Nachfolge der Vorstandsvorsitzenden Elisabeth Stadler. Per 1. Juli 2023 soll Hartwig Löger an die Spitze der VIG treten. 

Der Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats hat in seiner Sitzung am Mittwoch den Beschluss gefasst, die Bestellung Lögers per 1. Juli 2023 bis 30. Juni 2027 vorzuschlagen. Sein Stellvertreter soll Peter Höfinger werden.

Der gebürtige Steirer Löger (Jahrgang 1965) ist seit Anfang 2021 im Vorstand der VIG und ist Generaldirektor Stellvertreter. 

Der VIG-Aufsichtsrat wird in seiner Sitzung am 29. November über die Bestellungsvorschläge beraten.

Seit 1985 in der Versicherungsbranche

Löger ist ein ausgewiesener Versicherungsprofi, der seine Karriere in der Branche 1985 im Maklergeschäft begonnen hat. Nach Abschluss des Universitätslehrgangs für Versicherungswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien wechselte er 1989 als Verkaufsleiter zur Allianz in der Steiermark Von 1997 bis 2002 war er Vertriebsleiter bei der DONAU Versicherung. Es folgten mehrere Führungspositionen in der Uniqa Gruppe, zuletzt als Vorstandsvorsitzender der Uniqa Österreich AG bis Ende November 2017.

Finanzminister und Kurzzeit-Kanzler

Von Dezember 2017 bis Juni 2019 war Hartwig Löger dann ÖVP-Finanzminister. Kurzzeitig war er auch Bundeskanzler (Mai/Juni 2019).

Zunächst Berater für die VIG

Ab Juli 2019 war Löger geschäftsführender Gesellschafter der V.I.P. Consulting Unternehmensberatung, wo er, auch im Rahmen eines Beratervertrages mit dem Wiener Städtischen Versicherungsverein, dem Haupteigentümer der Vienna Insurance Group, bereits für die VIG-Gruppe tätig war. Seit 2021 ist er im Konzernvorstand.

Die langjährige VIG-Chefin Elisabeth Stadler hatte Ende August mitgeteilt, dass sie für eine Verlängerung ihres am 30. Juni 2023 auslaufenden Vertrags im Hinblick auf ihr im Jahr 2021 erreichtes Pensionsalter nicht mehr zur Verfügung steht. 

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