Der Werbekuchen wird kleiner. Die Spendings schrumpfen im August um 3,6 %.
Österreichs Werbewirtschaft schrumpft weiter: Focus Media Research ermittelt für August 2009 einen Rückgang der Brutto-Werbespendings (ohne Rabatte, Skonti usw.) um 3,6 % gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. In absoluten Zahlen: 190,8 Mio. Euro aus dem Vorjahr stehen 184,6 Mio. Euro in diesem August gegenüber.
Von Jänner bis August wurden heuer insgesamt 2,019 Mrd. Euro brutto in Werbung investiert. Im Vorjahr waren es 2,059 Mrd. Euro. Ein Minus von 2,54 %.
ORF im Minus
Besonders schlimm erwischte es bisher den ORF, dessen Brutto-Werbeeinnahmen im Fernsehen in den ersten acht Monaten um 15,3 % oder von 197 auf 167 Mio. Euro sanken. Tatsächlich rechnet ORF-Boss Alexander Wrabetz für das Gesamtjahr mit einem realen Werbeminus von 23 Mio. Euro.
Während der ORF Fernseh-Werbegeld verliert, bauen im Gegenzug die Privatsender ihre Marktposition aus: bisher plus 9,8 % bzw. 18,16 Mio. Euro.
Puls 4 setzte auf die Fußball-Europa-League.
"Der Donnerstag wird der Nummer-1-Tag in der Geschichte von Puls 4“, gibt sich Senderchef Markus Breitenecker schon im Vorfeld der Fußball-Live-Übertragung Celtic Glasgow – Rapid Wien erfolgsgewiss. Bisherige Top-Quote des Senders: 212.000 Zuschauer mit Austria’s Next Topmodel. Breitenecker: "Ich bin ziemlich optimistisch, dass wir morgen einen neuen Quotenrekord einfahren werden.“ Vor allem auch nach dem Erfolg des Schwestersenders Sat.1 Österreich, wo bis zu 415.000 Zuschauer das Europa-League-Match Rapid – HSV verfolgten. Breitenecker: "Unser Traumziel für Puls 4 wären bis zu 300.000 Zuschauer.“
Zudem erwartet der Puls-4-Chef von den Europa League-Spielen, dass künftig mehr als die bisherigen 85 % der österreichischen TV-Haushalte seinen Sender in ihren Geräten programmieren.