Fleischhacker verteidigt ÖIAG-Sonderseiten

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In der Kontroverse um die ÖIAG und deren Chef Peter Michaelis hat sich auch "Presse"-Chefredakteur Michael Fleischhacker zu Wort gemeldet. Bei jenen bezahlten Sonderseiten in der Tageszeitung "Die Presse", die zu heftiger Kritik an Michaelis geführt hatten, handle es sich nicht um "Werbung", stellte Fleischhacker auf APA-Anfrage fest.

Den Vorwurf, das Interview sei eine reine "Lobhudelei" gewesen, wies er zurück - das sei "für jeden der es gelesen hat, eher absurd". Es habe zwar "eine finanzielle Unterstützung für die Zurverfügungstellung des Platzes" gegeben, damit sei "aber keine Möglichkeit der inhaltlichen Beeinflussung verbunden".

Durch den Hinweis "mit finanzieller Unterstützung der ÖIAG" habe "eine saubere medienrechtliche Kennzeichnung zur Information unserer Leser" stattgefunden, so Fleischhacker. Dies werde "bekanntermaßen in anderen österreichischen Printprodukten nicht so konsequent gehandhabt". Der "Auftraggeber" habe das Ergebnis erst in der Zeitung gesehen. Diese Form der bezahlten Sonderseiten könnte man am passendsten als "Druckkostenbeitrag" bezeichnen.

Darüber, wie viel sich die ÖIAG die Seiten hat kosten lassen, gab Fleischhacker keine Auskunft, dies könne nur der für Anzeigen zuständige Geschäftsführer beantworten. Außerdem verwies der "Presse"-Chefredakteur auf den Schutz von Kundendaten.

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