Krise lässt Werbeausgaben deutlich schrumpfen

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Die Werbewirtschaft stöhnt unter der Wirtschaftskrise. Zwei von drei Werbern melden für das erste Halbjahr einen Umsatzrückgang von durchschnittlich 20 Prozent. "Wir haben sehr turbulente Monate hinter uns, die oft alles andere als einfach waren. Nun gibt es Anzeichen, dass die Talsohle bereits erreicht sein könnte", so Peter Drössler, Obmann des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation.

Mehr als 27 Prozent der Werbetreibenden und Werbeagenturen würden inzwischen der Zukunft mit vorsichtigem Optimismus entgegensehen, gehe aus dem aktuellen Werbe-Optimismus-Index hervor.

Das größte Potenzial habe Online-Werbung, so der Fachverband. "Interessanterweise wird kein Wachstum für öffentlich-rechtliches Fernsehen bzw. nur ein geringer Zuwachs für Privat-TV gesehen. Wobei laut der Erhebung mit mehr als 60 Prozent der größte Anteil des Budgets weiterhin in klassische Werbemedien wie Plakate, Inserate, TV und Radio fließt", so Drössler. Direkt- und Dialogmarketing und die neuen Werbestrategien (Online-Werbung, Targeted Media, usw...) folgen demnach mit Respektabstand auf den Plätzen zwei und drei.

Zahl der Kündigungen steigt

Die schwierige Werbekonjunktur hinterlässt auch Spuren am Arbeitsmarkt. Gaben heuer im ersten Quartal 5 Prozent der Agenturen an, Mitarbeiter zu kündigen, sahen am Ende des zweiten Quartals diesbezüglich bereits fast 15 Prozent der Befragten Handlungsbedarf.

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