Die deutschen Zeitungsverlage haben seit 2001 annähernd fünf Millionen Exemplare an Auflage verloren. Das geht aus einer am Dienstag (21. Juli) veröffentlichten Statistik der Zeitungs Marketing Gesellschaft (ZMG) hervor.
Im zweiten Quartal 2009 wurden durchschnittlich 25,31 Mio. Tages-, Wochen- und Sonntagszeitungen pro Erscheinungstag verkauft. Das waren 644.000 oder 2,48 Prozent weniger als im gleichen Vorjahresquartal. Im zweiten Quartal 2001 lag die verkaufte Auflage aller deutschen Zeitungen noch bei 30,23 Mio.
Bei den Tageszeitungen ging die Auflage im Vergleich zum zweiten Quartal 2008 um 482.000 (2,36 Prozent) auf 19,95 Mio. zurück.
Ebenfalls rückläufig war die Auflage der überregionalen Zeitungen mit minus 17.000 (1,03 Prozent) auf 1,63 Mio., wobei die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", die "Financial Times Deutschland" und die "tageszeitung" Auflagengewinne meldeten.
Die lokalen und regionalen Abonnement-Zeitungen verloren 250 000 (1,75 Prozent) und verkauften 14,06 Mio., die Kaufzeitungen büßten 215 000 (4,80 Prozent) ein und kamen auf 4,26 Mio.
Auch die Sonntagszeitungen verloren bei einer Auflage von 3,43 Mio. (minus 117.000/3,31 Prozent) und die Wochenzeitungen bei 1,93 Mio. verkauften Exemplaren (minus 45 000/2,26 Prozent). Bei letzteren fehlten jedoch 66.000 Exemplare dadurch, dass eine Zeitung keine Daten geliefert hatte.