ORS bemüht sich um rumänische TV-Lizenz

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Die ORF-Sendetechniktochter bewirbt sich in Rumänien um 2 nationale digitale Antennen-TV-Belegungen (digital terrestrial TV multiplexes). "Wir schauen uns die Tender-Kriterien jetzt an und entscheiden dann", sagt ORS-Sprecher Michael Weber dem "WirtschaftsBlatt". "Die finanziellen Mittel dazu haben wir. Auch wenn Bulgarien derzeit auf Eis liegt, geht der Internationalisierungsprozess der ORS weiter."

Je nach Ausbaustufe des Digitalisierungsgrades benötige man für ein Land wie Rumänien 100 bis 200 Mio. Euro, sagte Weber zur Frage, wie viel die ORS sich das Investment kosten lassen würde. "Dass wir die Kraft dafür haben, ist bekannt."

Vergangene Woche haben die Eigentümer der ORS (zu 60 % der ORF, zu 40 % die Raiffeisenmedienbeteiligungsholding Medicur) den Kauf des bulgarischen Sendenetzes von der Agenda genommen. Das 80-Mio.-Euro-Investment sei wegen Haftungsfragen und Zahlungskonditionen zu riskant.

In Österreich begann das digitale TV-Zeitalter 2006. Die Länder Osteuropas ziehen jetzt nach und setzen auf ausländisches Know-how. Der ORS sei auch offen für Partnerschaften mit Infrastruktur-Betreibern wie der rumänischen Radio-Gesellschaft oder Romtelecom, sagte ORS-Generaldirektor Michael Wagenhofer bei einer Breitband-Konferenz in Bukarest.

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