„Das werden harte Maßnahmen“

Sparprogramm: ORF-Chef streicht jetzt hunderte Stellen

Teilen

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann gibt Details zum Sparprogramm bekannt.  

Im Zuge des ORF-Gesetzes muss der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk ein umfangreiches Sparpaket schnüren. Generaldirektor Roland Weißmann hat im Interview mit den „Salzburger Nachrichten“ nun erste Details bekanntgegeben.

"Harte Maßnahmen"

„Das werden harte Maßnahmen“, kündigt Weißmann an. Die Einsparungen werden sich auch auf die Mitarbeiter niederschlagen. Im ORF steht in den nächsten Jahren eine große Pensionierungswelle an. Überlegt werde, ob ein Drittel der 500 Mitarbeiter, die in Pension gehen, nicht nachbesetzt werden.

Einen größeren Kahlschlag wird es bei der GIS geben. Da diese mit der neuen ORF-Reform keine Hausbesuche mehr machen müssen, werden rund 100 Stellen abgebaut. Weißmann betont aber: „Die Einhebung des ORF-Beitrags muss funktionieren, dafür ist ein Umstellungsprozess notwendig“

Aus für fidelio

Das Sparprogramm beinhaltet auch das Aus für das Bezahlklassikportal fidelio., das mit 30. November eingestellt wird. Abonnenten seien bereits informiert worden, dass ab diesem Zeitpunkt keine Inhalte mehr abrufbar seien und alle Benutzerkonten deaktiviert würden.
Aboinhaberinnen und -inhabern sei angeboten worden, das geleistete Entgelt - der Preis beträgt 15 Euro pro Monat - anteilig zurückzuzahlen. Dem Sparstift wird auch die Streaming-Plattform Flimmit zum Opfer fallen, die bis spätestens Jahresende eingestellt werden soll.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.