Zypriotischer Verleger erschossen

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Unbekannte haben am Montagabend (11. Jänner) den zypriotischen Verleger Andreas Hadjikostis auf offener Straße erschossen. Augenzeugen berichteten, dass es zwei Täter gewesen sein sollen.

Über das Motiv lagen zunächst keine Angaben vor, berichtete das zypriotische Staatsfernsehen RIK. Hadjikostis war einer der Besitzer des Verlages "Dias". Zusammen mit seinem Vater Kostis Hadjikostis gab er die konservative Zeitung "Simerini" heraus. Zu dem Verlag gehören auch der quotenstärkste private Fernsehsender der Mittelmeerinsel "Sigma" sowie eine Radiostation.

Der Anschlag ereignete sich am ersten Tag neuer griechisch-türkischer Volksgruppenverhandlungen über eine Wiedervereinigung Zyperns. Die Insel wurde 2004 Mitglied der Europäischen Union, doch findet das EU-Regelwerk in dem seit 1974 von türkischen Truppen besetzten Nordteil keine Anwendung. Im Dezember war der Leichnam des früheren zypriotischen Präsidenten Tassos Papadopoulos unter mysteriösen Umständen gestohlen wurde.

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