Trotz Gewinneinbruch: Der weltgrößte Softwarekonzern baut 2009 neue 4.000 Stellen auf. Das sagte Microsoft-Personalchefin Lisa Brummel der dpa. Damit macht der Konzern einen Großteil der auch rezessionsbedingten Stellenstreichungen wieder wett.
Die Suche nach Personal sei infolge der Wirtschaftskrise etwas einfacher geworden, sagte Brummel: "Es sind wieder mehr Leute verfügbar."
Die Krise hatte auch Microsoft hart getroffen. Anfang des Jahres kündigte der erfolgsverwöhnte Konzern erstmals in seiner Geschichte den Abbau von weltweit 5.000 Stellen an. Der Abbau sei nötig gewesen, weil sich die Prioritäten innerhalb des Konzern verschoben hätten, sagte Brummel nun. Es sei daher kein Widerspruch, dass Microsoft in anderen Sparten neue Mitarbeiter einstelle.
Weltweit beschäftigt der Konzern rund 90.000 Menschen. "Bei dieser Größenordnung wird es wohl in den nächsten Jahren bleiben", glaubt Brummel.
Microsoft setzt seine ganzen Hoffnungen nach dem Gewinneinbruch im abgelaufenen Geschäftsjahr auf das neue Betriebssystem Windows 7, das seit Donnerstag im Handel ist. Wegen des großen Interesses der Kunden hatte Microsoft bereits mehrfach die Produktion des Windows-Vista-Nachfolgers aufgestockt.
Windows beherrscht den Markt für Betriebssysteme mit einem Anteil von weltweit gut 95 %. Zuletzt hatte aber der Erzrivale Apple dem großen Konkurrenten Marktanteile abgejagt.