280 Dienstnehmer und rund 1.130 Gläubiger betroffen.
In der oö. Baubranche ist am Dienstag eine Millionenpleite bekannt geworden: Für die Perger GLS Bau und Montage wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Linz beantragt, für die Tochter RW Montage ein Konkursverfahren, wie KSV und Creditreform berichteten. Insgesamt sind gut 280 Dienstnehmer und ca. 1.130 Gläubiger betroffen.
Die Insolvenzursachen liegen vor allem in den immensen Mehrkosten der gemeinsamen Großbaustelle zur Generalsanierung der Wiener Praterbrücke. Laut KSV handelt es sich um die größte Pleite in Oberösterreich heuer - sowohl was die Mitarbiter betrifft als auch hinsichtlich der Schulden. Bei der GLS stehen mehr als 50 Mio. Euro Passiva rund 26,4 Mio. Euro Aktiva gegenüber. Bei der RW Montage liegen die Aktiva etwa bei 10,5 Mio. Euro, die Angaben zu den Passiva schwanken zwischen 8,3 und 10,5 Mio. Euro. Hier wurde der drohende Verlust offenbar noch nicht schlagend.