280 Mio. Euro geplant

Moleskine geht an die Börse

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106 Millionen angebotenen Aktien können ab Montag gezeichnet werden.

Der italienische Notizbuchhersteller Moleskine will mit seinem Börsengang bis zu 280 Millionen Euro einnehmen. Die 106 Millionen angebotenen Aktien können ab Montag zwischen 2,00 und 2,65 Euro gezeichnet werden, wie aus dem am Samstag veröffentlichten Börsenprospekt hervorgeht. Damit wird der Hersteller der berühmten schwarzen Notizhefte insgesamt mit bis zu 561 Millionen Euro bewertet.

Die Aktie soll erstmals am 3. April an der Mailänder Börse gehandelt werden. 94 Millionen Aktien stammen von den Eigentümern, den Private-Equity-Häusern Syntegra Capital und Index Ventures sowie von Gründer und Management der Firma. 50,17 Prozent der Anteile kommen auf den Markt. Falls die betreuenden Banken Goldman Sachs, UBS und Mediobanca auch noch die Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) platzieren, befinden sich danach 55,18 Prozent im Streubesitz.

Die Luxusmarke stellt in schwarzem Karton gebundene Notizbücher her, die sich an französischen Skizzenbüchern aus dem 19. Jahrhundert orientieren und von Autoren wie Ernest Hemingway und Bruce Chatwin geschätzt wurden. Beflügelt durch florierende Verkäufe in Asien und den USA steigerte Moleskine den Umsatz im vergangenen Jahr um 17 Prozent auf 78 Millionen Euro. Das Unternehmen, das auch Kalender fertigt, wäre bereits die vierte italienische Luxusmarke, die seit Juni 2011 an die Börse geht. Trotz großer Kursschwankungen an den Märkten feierten bereits Salvatore Ferragamo, Brunello Cucinelli und Prada erfolgreiche Einstände an der Börse.

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