Neues Sitzbankkonzept

Müssen Dicke bald mehr fürs Fliegen bezahlen?

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Airbus will neue Sitzbankreihen für zwei bis vier Personen einführen.

Da die Grundpreise für Flüge eher niedrig sind, wenn man den Flug früh genug bucht, lassen sich die Fluggesellschaften stets neue Möglichkeiten einfallen, um ihre Einnahmen zu erhöhen. Extra-Gebühren fürs Handgepäck, Aufpreise für die Wahl des Sitzplatzes oder auch kostenpflichtiges Essen an Bord haben sich schon etabliert.

Sitzbank
Nun hat Flugzeugbauer Airbus eine weitere Idee, um mehr Geld verdienen zu können: Es wurde laut "20 Minuten" ein neues Konzept entwickelt, in dem Einzelsitze durch eine Art Sitzbank ersetzt werden sollen. Diese Bank soll je nach Körpergröße Platz für zwei bis vier Personen bieten.

Als Konsequenz würden die Flugpreise für dicke Menschen steigen. Während Dünne zu dritt oder auch zu viert auf der Bank Platz finden könnten, müssten sich dickere Menschen die Kosten der Sitzbank möglicherweise zu zweit teilen.

Diskriminierung
Dieses Konzept von Airbus dürfte bei Vertretern von übergewichtigen Personen eher negative Reaktionen hervorrufen. Schon jetzt wird oft von unrechtmäßiger Diskriminierung gesprochen, wenn Fluggesellschaften dicken Passagieren empfehlen, zur Sicherheit zwei Sitzplätze zu kaufen.

Auch die Billigfluglinie Ryanair hat schon einmal mit dem Gedanken gespielt, von dicken Passagieren höhere Gebühren einzufordern. Es wurde eine sogenannte Fat Tax vorgeschlagen, da Dicke mehr CO2-Emissionen verursachen würden als schlanke Personen. Die Idee wurde später jedoch wieder verworfen.

Sparmaßnahmen
Darüber hinaus hatte Ryanair 2010 die Einführung von Stehplätzen in Flugzeugen vorgeschlagen, um Geld zu sparen. Aufgrund von Sicherheitsbedenken wurde der Vorschlag von Ryanair-CEO Michael O’Leary jedoch abgelehnt.

Außerdem wollte die Billigfluggesellschaft statt drei Toiletten nur eine einzige einbauen, um eine weitere Sitzreihe im Flugzeug unterzubringen. Auch dieser Vorschlag fand nicht genügend Zustimmung.

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