Eine weitere Insolvenz erschüttert die heimische Bauwirtschaft: Die Tutic Bau GmbH mit Sitz in Wiener Neudorf ist zahlungsunfähig.
Über das Vermögen des Unternehmens wurde bereits ein Konkursverfahren am Landesgericht Wiener Neustadt eröffnet. 169 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen. Neben klassischem Baugewerbe war die Firma auch als Arbeitskräfteüberlasserin tätig.
Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) mitteilt, nennt die Schuldnerin in ihrem Antrag mehrere Ursachen für das wirtschaftliche Scheitern: Folgen der COVID-19-Pandemie, ein massiver Preisverfall in der Baubranche sowie Forderungsausfälle durch die Insolvenzen von drei Auftraggebern. In Summe beziffert das Unternehmen seine Verbindlichkeiten mit rund einer Million Euro. In der Bilanz für das Geschäftsjahr 2022 war noch ein Bilanzverlust von 210.500 Euro ausgewiesen, bei Gesamtverbindlichkeiten von über zwei Millionen Euro.
Eine Sanierung des Betriebs ist laut Antrag nicht mehr vorgesehen: „Eine positive Fortbestehensprognose ist nicht mehr darstellbar“, so der AKV. Mit Beschluss vom 20. Juni 2025 wurde die betrieblichen Schließung konkursgerichtlich genehmigt. Derzeit werde das vorhandene Vermögen inventarisiert und geschätzt. Ob es am Ende zu einer Quotenausschüttung für die Gläubiger kommt, sei aktuell noch offen.