Die österreichischen Tourismusbetriebe sind in der Sommersaison 2009 mit einem blauen Auge davon gekommen: Die Zahl der Übernachtungen sank gegenüber dem Rekordsommer 2008 dank eines starken Augusts und Septembers nur geringfügig um 1,1 Prozent auf 61,70 Millionen, teilte die Statistik Austria am Dienstag mit. Bei den Inländernächtigungen wurde ein neuer Rekord verzeichnet.
Gerettet wurde die Saison durch die Monate August (plus 4,1 Prozent) und September (plus 1,4 Prozent). In der ersten Saisonhälfte sanken die Nächtigungen im Jahresabstand um 4,9 Prozent, zwischen August und Oktober wurde hingegen ein Plus von 2,5 Prozent verzeichnet. Insgesamt gab es in der abgelaufenen Sommersaison 19,88 Millionen Nächtigungen österreichischer Urlaubsgäste in heimischen Hotels und Pensionen (plus zwei Prozent).
Bei den Übernachtungen von ausländischen Gästen wurde hingegen ein Minus von 2,6 Prozent auf 41,82 Millionen beobachtet. Ein geringfügiger Rückgang wurde bei den Deutschen (minus 0,6 Prozent) und Niederländern (minus 0,7 Prozent) verzeichnet, während er bei den Ungarn (minus 13,5 Prozent), Polen (minus 16,1 Prozent), Rumänen (minus 15,5 Prozent) und Russen (minus 30,8 Prozent) im zweistelligen Bereich lag. Große Einbußen gab es auch bei den Briten (minus 19,1 Prozent) und Schweden (minus 30,4 Prozent). Zugelegt haben hingegen die Übernachtungen der Schweizer (plus 1,9 Prozent), Italiener (plus 3,0 Prozent) und Franzosen (plus 1,8 Prozent).
Beliebte Unterkünfte waren in der Sommersaison die Ferienwohnungen beziehungsweise -häuser. Die Nächtigungszahlen stiegen hier um 5,2 Prozent, während die Hotels und Privatquartiere (minus 3,8 Prozent) Einbußen erlitten. Bei den Fünf- und Vier-Stern-Hotels lag das Minus bei 0,8 Prozent, die Nächtigungen in den Drei-Stern-Betrieben sanken um 3,4 Prozent und bei den Zwei- und Ein-Stern-Hotels lag der Rückgang bei 4,4 Prozent.