Der zu Siemens und Nokia gehörende Telefonnetzausrüster NSN will in Finnland deutlich weniger Arbeitsplätze streichen als ursprünglich geplant. Das Gemeinschaftsunternehmen kündigte nun den Abbau von 624 Stellen an. Das ist die Hälfte der bisherigen Schätzung. Zuletzt hatte Nokia Siemens Networks (NSN) die Auslagerung von 240 Jobs zum finnischen IT-Dienstleister Tieto bekanntgegeben.
NSN kündigte im November zunächst die Streichung von 17.000 Arbeitsplätzen weltweit an. Ende Februar war dann von weiteren 3.500 Stellen die Rede. Damit kippt NSN insgesamt 20.500 seiner weltweit noch 74.000 Jobs. In Deutschland fällt nach den bisherigen Sanierungsplänen mit knapp 3.000 Arbeitsplätzen ein Drittel der heimischen NSN-Stellen weg. Die Pläne sorgen für erheblichen Unmut im Siemens-Management. Finanzchef Joe Kaeser will nicht, dass NSN den Münchener Zentralstandort schließt.