Novartis will engen Draht zum Rivalen Roche halten

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Der Schweizer Pharmakonzern Novartis will sich enger mit seinem heimischen Rivalen Roche austauschen. "Zwischen zwei Pharmakonzernen am gleichen Standort gibt es schließlich viele gemeinsame Themen", sagte Novartis-Verwaltungsratspräsident Jörg Reinhardt der Schweizer "SonntagsZeitung".

Mit Roche-Verwaltungsratspräsident Franz Humer habe sich Reinhardt vor ein paar Wochen ausgetauscht und auch mit seinem designierten Nachfolger, Christoph Franz, stünde er in Kontakt über E-Mail. Beide Seiten gingen aufeinander zu, Novartis wolle aber "unbedingt" unabhängig bleiben, fügte er hinzu und schloss damit einen Zusammenschluss praktisch aus.

Auf die Frage, ob Novartis seinen Roche-Anteil, der unter seinem Vorgänger Daniel Vasella aufgebaut wurde, verkaufen könnte, sagte Reinhardt: "Die Aktien sind bei uns gut aufgehoben. Solange es bei Roche gut läuft, haben wir unsere Freude daran." Novartis hält knapp ein Drittel der stimmberechtigten Inhaberaktien von Roche. Im Oktober hatte Roche-Chef Severin Schwan bereits Spekulationen zurückgewiesen, dass sich die beiden Pharmariesen zusammenschließen könnten.

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